„heim und zurück“ Ausstellungszyklus 2000-2010
Sobald mich ein Thema beschäftigt, spiele ich es ganz durch. Das Spiel gestalterisch durchzuziehen hat vor der äußerlichen Gestalt der einzelnen Objekte Vorrang. Diese Objekte stehen, über ihren Einzel-Gehalt hinaus, zueinander in Beziehung. Ihre Aufstellung im Raum muss einerseits die Wandlung dokumentieren und den Verlauf des Probierens enthalten, andererseits diesen Raum als ein Ganzes erfassen, als eine Errungenschaft stehen.
Meine letzten Ausstellungen behandelten durchwegs das Thema “heim und zurück”. Ich bin einer von den vielen Menschen, die aus ihrer angestammten Heimat aus freien Stücken aufgebrochen sind und jetzt dort leben, wo sie hinwollten. Weder ist es ihnen gelungen, ihr Herkunftsland ganz hinter sich zu lassen, noch, sich dem Land ihrer Wahl ganz anzupassen. Wo sind sie zuhause?
Die Reise von einem Daheim in das andere und wieder zurück ist nie Ausweg, sondern ein tragisch-komischer, endloser Zustand, der zwischen Verklärtem und Zerstörten, Verstörung und Erklärung hin- und herwerfend Weg bahnt.
Homage an Mutter Georgiens
Eisen, Blei, Blattgold, Moos / Je – 100×50 Cm
Zug
Eisen, Blei, Messing, Stein, Glasscherben
2002